Bericht: Türkei startet Bodenoffensive in Nordsyrien

Das türkische Militär hat Medienberichten zufolge eine luftunterstützte Bodenoffensive in Nordsyrien begonnen. Wie der Staatssender TRT heute unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtete, griffen türkische Streitkräfte „terroristische Ziele“ im Norden und Nordosten Syriens an.

Wenige Tage zuvor hatte die verbotene Kurdische Arbeiterpartei (PKK) einen Anschlag in der türkischen Hauptstadt Ankara verübt.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in England teilte mit, die Angriffe zielten vor allem auf Posten der von der Kurdenmiliz YPG geführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) in der Gegend um Hasaka im Nordosten des Landes.

Dabei seien mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen, darunter sollen auch Zivilisten sein. Fünf weitere Menschen sollen bei den Luftangriffen verletzt worden sein.

Nach Angaben von kurdischen Aktivisten aus Hasaka sollen türkische Kampfflugzeuge und Drohnen die Gegend bombardiert haben. Die Türkei hatte zuvor mit neuen Militärschlägen in Syrien und im Irak gedroht.

Am Sonntag waren bei einem Selbstmordattentat vor dem Innenministerium in Ankara zwei Polizisten verletzt worden. Ein weiterer Angreifer wurde bei einem Schusswechsel getötet. Die PKK bekannte sich zu dem Anschlag.