„El Nino“ treibt Zuckerpreise in die Höhe

Die weltweiten Zuckerpreise sind wegen des Wetterphänomens „El Nino“ auf den höchsten Stand seit fast 13 Jahren gestiegen. Wie die Welternährungsorganisation (FAO) heute mitteilte, liegt das vor allem an den Folgen von „El Nino“ für die Produktion in Indien und Thailand. Der entsprechende Preisindex stieg im September um 9,8 Prozent verglichen mit August und damit auf den höchsten Stand seit November 2010.

Auch die weltweit höheren Ölpreise hätten zu den gestiegenen Zuckerpreisen beigetragen, erklärte die FAO. Denn dadurch entsteht ein Anreiz für die Produzenten, einen Teil ihrer Ernte zu Treibstoff zu verarbeiten, was wiederum das Angebot von Zucker verknappt und die Preise erhöht. Thailand ist nach Brasilien der zweitgrößte, Indien der drittgrößte Exporteur von Zucker weltweit.

„El Nino“ ist ein Wetterphänomen, das durch eine Erwärmung des Oberflächenwassers im Pazifischen Ozean gekennzeichnet ist. Es tritt im Schnitt alle zwei bis sieben Jahre auf und dauert in der Regel neun bis zwölf Monate. „El Nino“ sorgt weltweit für Hitze sowie Dürren in einigen Regionen der Welt und schweren Regenfällen in anderen Regionen.