Regierung: Über 1.000 Tote bei Erdbeben in Afghanistan

Bei den verheerenden Erdbeben im Westen Afghanistans sind nach Angaben der dortigen Regierung mehr als 1.000 Menschen ums Leben gekommen. Zuvor sprach die Hilfsorganisation Roter Halbmond noch von 500 Todesopfern.

Die Beben, deren heftigstes eine Stärke von 6,3 erreichte, trafen gestern vor allem den Bezirk Sinda Dschan in der Provinz Herat. Auch in den Provinzen Fara und Badghis bebte die Erde, von dort gab es Berichte über Zerstörungen, aber keine Informationen zu Todesopfern. Viele Gebiete in Afghanistan sind über Straßen nicht zu erreichen, die Dörfer liegen weit verstreut, ihre Gebäude sind oft aus Lehm gebaut. Im vergangenen Jahr hatte ein Erdbeben im Osten Afghanistans ebenfalls 1.000 Menschen getötet.