Mehr als 250 Schutzsuchende neu auf Lampedusa angekommen

Die Zahl der auf Lampedusa ankommenden Schutzsuchenden nimmt wieder zu. Insgesamt 258 Menschen sind in der Nacht auf heute auf der italienischen Insel eingetroffen. Die italienische Küstenwache und das NGO-Rettungsschiff „Aurora“ brachten vier Boote in Sicherheit. An Bord befanden sich Personen aus Libyen, Pakistan, Syrien, Ägypten, Eritrea, Äthiopien, dem Sudan und Somalia, wie die Behörden auf Lampedusa mitteilten.

Gestern trafen 180 Personen an Bord von sechs Booten auf der Insel ein. Im „Hotspot“ befinden sich 749 Menschen. Sie sollen im Laufe des Tages Lampedusa in Richtung Sizilien verlassen, berichteten die Behörden.

Das Team der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) an Bord des Schiffes „Geo Barents“ hatte gestern zusammen mit der italienischen Küstenwache eine der geretteten Personen in Sicherheit gebracht. Der an einer chronischen Krankheit leidende Mann wurde in ein Krankenhaus in Italien eingeliefert, nachdem sich sein Zustand plötzlich verschlechtert hatte, teilte die MSF-Crew mit.

Italien ist weiterhin mit starken Migrationsbewegungen konfrontiert. Seit Anfang 2023 sind 135.000 Menschen in Italien eingetroffen. Im Vergleichszeitraum 2022 waren es noch 72.411 gewesen, wie das Innenministerium in Rom mitteilte. Belastet ist vor allem die Insel Lampedusa.