Denkmal an ehemaliger Stasi-Zentrale in Berlin eröffnet

An der ehemaligen Zentrale der DDR-Staatssicherheit (-Stasi) in Berlin ist gestern ein Denkmal für die Opfer der kommunistischen Diktatur eingeweiht worden. Es soll an die Menschenrechtsverletzungen der politischen Justiz in der sowjetischen Besatzungszone und der DDR (Deutsche Demokratische Republik) erinnern, teilte das Bürgerkomitee 15. Januar e. V. heute mit. Das Monument mit dem Namen „Einschlüsse“ steht am Roedeliusplatz in Altlichtenberg und ist auf Initiative des gemeinnützigen Vereins entstanden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden rund um den Platz nach Angaben des Vereins zwischen 1945 und 1989 fast 200 Menschen zum Tode bzw. zu langen Haftstrafen verurteilt. Neben dem Ministerium für Staatssicherheit, das zugleich auch Geheimdienst und -polizei war, befanden sich dort auch zwei Polizeiinspektionen, das Stadtbezirksgericht und das Gefängnis Magdalenenstraße.