Tote und Verletzte durch russischen Beschuss

Bei neuem russischem Beschuss ukrainischer Gebiete sind nach Behördenangaben aus den betroffenen Regionen mehrere Menschen getötet und verletzt worden. Im Gebiet Saporischschja starben eine 46 Jahre alte Frau und ein 71-jähriger Mann, wie die örtlichen Behörden gestern mitteilten. Zwei Menschen seien bei dem Vorfall am Vortag verletzt worden. Im Gebiet Cherson seien elf Menschen, darunter ein neun Jahre altes Mädchen, bei russischem Artilleriefeuer gegen Wohngebiete in der Nacht verletzt worden, wie die ukrainischen Behörden mitteilten.

Unter den Verletzten sei auch ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes, hieß es. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Den Angaben zufolge wurden auch Autos oder ein Gasverteilungsnetz beschädigt. Im Gebiet Donezk traf laut einer Mitteilung der ukrainischen Staatsanwaltschaft ein russischer Marschflugkörper die Stadt Kostjantyniwka – ein neun Jahre altes Kind und drei weitere Menschen seien verletzt worden. Es seien zehn Wohnhäuser, mehrere Hausgrundstücke, eine Gasleitung und das Stromnetz beschädigt worden.

Die Ukraine verteidigt sich seit bald 20 Monaten gegen den russischen Angriffskrieg. Bei der aktuell laufenden Gegenoffensive hatten die durch westliche Militärhilfe unterstützten Streitkräfte Kiews wieder Flächen zurückerobert. Trotzdem sind weiter große Teile der Gebiete Cherson, Saporischschja, Donezk und Luhansk besetzt. Die Ukraine will im Zuge der Offensive auch die bereits 2014 von Russland annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim zurückerobern.