Taxifahrerinnen und Taxifahrer sind heute in ganz Italien in den Streik getreten. Sie protestierten gegen Liberalisierungsmaßnahmen der Regierung unter Premierministerin Giorgia Meloni.
Zudem wehren sie sich gegen Pläne der Regierung, die Zahl der Taxilizenzen für die Hauptstädte der Regionen, für Großstädte und Gemeinden mit internationalen Flughäfen um bis zu 20 Prozent zu erhöhen. Die Gemeinden können zusätzliche befristete Taxikonzessionen für maximal zwölf Monate erteilen.
Wegen des Taxistreiks zu einer für den Fremdenverkehr starken Zeit kam es in ganz Italien zu Unannehmlichkeiten für Touristinnen und Touristen. Die italienischen Städte sind seit einiger Zeit mit dem Problem konfrontiert, dass es zu wenige Taxis gibt. Die Taxifahrerinnen und Taxifahrer sind seit jeher eine einflussreiche Berufsgruppe, die sich gegen Liberalisierungsmaßnahmen stemmt.
In Italien war es gestern zu einem landesweiten Streik im öffentlichen Nahverkehr gekommen, zu dem die Gewerkschaftsverbände aufgerufen hatten. Der Streik wurde ausgerufen, um die Erneuerung der Kollektivverträge und deren Anpassung an die Inflation zu verlangen. Gefordert wurden auch die Einführung eines Mindestlohns in Italien sowie die Eindämmung der Energiekosten und die Einfrierung der Preise von Grundnahrungsmitteln.