Weltweite Staatsverschuldung steigt gegen 100 Prozent des BIP

Die weltweite Staatsverschuldung ist wieder im Ansteigen. Vor allem wegen hoher Defizite in den USA und China dürfte es 2023 einen Zuwachs geben, prognostizierte der Internationale Währungsfonds (IWF) heute.

Nach einem Sprung zu Beginn der CoV-Pandemie 2020 hatte es zunächst eine leichte Entspannung gegeben. Mittelfristig dürfte die globale Staatsverschuldung jedoch um etwa einen Prozentpunkt pro Jahr zulegen.

Zum Ende des Jahrzehnts würde sich die Verschuldung damit einer Quote von 100 Prozent im Verhältnis zur globalen Wirtschaftsleistung (BIP) annähern – mehr als vor der Pandemie erwartet.

Österreichs Staatsschulden haben sich zwar im ersten Halbjahr 2023 geringfügig auf 78,6 Prozent erhöht, liegen aber deutlich unter 100 Prozent und sollen mittelfristig auch wieder sinken.

Der IWF betonte, ohne die Neuverschuldung in den beiden größten Volkswirtschaften USA und China würde es einen jährlichen Rückgang von etwa einem halben Prozentpunkt geben.