Der frühere Formel-1-Chef Bernie Ecclestone ist in London wegen Betrugs zu 17 Monaten Haft verurteilt worden. Die Strafe wurde auf zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt.
Der 92-Jährige hatte zuvor die Vorwürfe eingeräumt und sich in dem Betrugsverfahren in London schuldig bekannt. Die Anklage wirft ihm vor, Auslandsvermögen in Höhe von mehr als 400 Millionen Pfund (rund 463 Mio. Euro) bei der Steuer falsch angegeben zu haben.
Über lange Zeit hatte Ecclestone die Vorwürfe zurückgewiesen. „Ich bekenne mich schuldig“, sagte Ecclestone nun vor einem Londoner Gericht.
Ecclestone muss mehr als 650 Millionen Pfund (rund 756 Mio. Euro) an Steuern nachzahlen. Darauf habe sich der 92-Jährige mit der britischen Steuerbehörde HMRC geeinigt, berichteten britische Medien aus dem Gerichtssaal. Die Summe decke Zahlungen aus 18 Steuerjahren ab. Das Strafmaß in dem Betrugsverfahren sollte noch heute verkündet werden.