Toter Lehrer in Arras: Laut Macron „barbarischer Terrorismus“

Ein mit einem Messer bewaffneter Mann hat in einer Schule im nordfranzösischen Arras bei einem mutmaßlich terroristisch motivierten Angriff einen Lehrer getötet. Zwei Menschen – ein weiterer Lehrer und eine Aufsichtsperson – wurden bei dem Angriff schwer verletzt, hieß es heute vonseiten der Polizei. Der französische Präsident Emmanuel Macron sprach von „barbarischem islamistischen Terrorismus“. Der Lehrer habe durch seinen Einsatz vermutlich viele Menschenleben gerettet.

Macron war infolge der Bluttat nach Arras gereist. Auch Innenminister Gerald Darmanin und Bildungsminister Gabriel Attal wurden dort erwartet. Attal forderte, die Sicherheit von Schulen zu verstärken. Premierministerin Elisabeth Borne sagte einen Besuch in Orleans ab und kehrte nach Paris zurück. Die französische Nationalversammlung unterbrach wegen des Messerangriffs ihre Sitzung.

Medienberichten zufolge soll der Verdächtige „Allahu akbar“ („Gott ist groß“) gerufen haben. Schülerinnen und Schüler wurden bei dem Angriff nicht verletzt. Die französische Anti-Terror-Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf. Der mutmaßliche Attentäter soll auf einer Liste mit Personen, die als Sicherheitsrisiko im Zusammenhang mit radikalem Islamismus gelten, geführt worden sein. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es noch nicht.