Frankreich: Höchste Warnstufe nach Attentat an Schule

Nach der tödlichen Messerattacke eines Islamisten in einer Schule verhängt Frankreich die höchste Terrorwarnstufe. In der aktuellen Lage und nach dem Terroranschlag in Arras habe sie beschlossen, die höchste Warnstufe „Notfall Attentat“ zu verhängen, teilte Premierministerin Elisabeth Borne gestern Abend mit. Bei dem Angriff wurde ein Lehrer getötet und zwei weitere Menschen wurden schwer verletzt.

Die Stufe „Notfall Attentat“ kann unmittelbar nach einem Anschlag oder wenn eine identifizierte und nicht lokalisierte terroristische Gruppe aktiv wird eingerichtet werden. Die höchste Warnstufe wird für einen begrenzten Zeitraum eingerichtet – und zwar für die Zeit des Krisenmanagements. Sie ermöglicht insbesondere die außergewöhnliche Mobilisierung von Mitteln, aber auch die Verbreitung von Informationen, die die Bürger in einer Krisensituation schützen können, teilte die französische Regierung mit.

Ein mit einem Messer bewaffneter Mann hatte in einer Schule im nordfranzösischen Arras bei einem mutmaßlich terroristisch motivierten Angriff einen Lehrer getötet. Zwei Menschen – ein weiterer Lehrer und eine Aufsichtsperson – wurden bei dem Angriff schwer verletzt, hieß es am Freitag in Polizeikreisen. Der französische Präsident Emmanuel Macron sprach von „barbarischem islamistischen Terrorismus“. Der Lehrer habe durch seinen Einsatz vermutlich viele Menschenleben gerettet.