Italien verschärft Sicherheitsvorkehrungen

Angesichts der jüngsten Entwicklungen in Nahost will Italien die Sicherheitsvorkehrungen zur Vorbeugung fundamentalistischer Anschläge verschärfen. So leitete Innenminister Matteo Piantedosi heute in Rom ein Treffen mit Geheimdienstagenten und Sicherheitsexperten, wie italienische Medien berichteten. Befürchtet werden Anschläge radikaler Islamisten. Auch die Lage in den Flüchtlingseinrichtungen werde aus Sorge vor radikalisierten Migranten beobachtet.

Die Präsenz von Sicherheitskräften im historischen Römischen Ghetto und vor der Synagoge in Rom wurde verschärft. Die israelische Botschaft in Rom wird streng überwacht. Auch der Schutz einzelner Personen, vor allem der führenden Mitglieder der jüdischen Gemeinschaft in Italien, wurde verstärkt.

In Venedig wie auch in anderen italienischen Städten wurden die Sicherheitsmaßnahmen für israelische Ziele in der Stadt erhöht, wie beispielsweise beim jüdischen Ghetto in der Lagunenstadt. Es befindet sich auf der Insel Gheto und war Namensgeberin für die zahlreichen weiteren in europäischen Städten errichteten abgesonderten Wohngebiete für Juden und Jüdinnen, die von der christlichen Mehrheitsbevölkerung diskriminiert und unterdrückt wurden.