Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich erstmals mit Vertretern der Angehörigen der Hamas-Geiseln getroffen. Das berichteten israelische Medien heute. Details zu dem Treffen gibt es bisher nicht.
Terroristen hatten vergangenen Samstag im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Hamas ein Massaker unter israelischen Zivilisten in Grenzorten und auf einem Musikfestival angerichtet. Sie verschleppten auch mehr als 150 Menschen.
Kritik an der Regierung
Unter den Angehörigen der Geiseln regt sich inzwischen Kritik an der israelischen Regierung. Sie werfen der Führung vor, die Gefangenen im Stich zu lassen. Einige Angehörige werfen Netanjahu auch vor, sie nicht kontaktiert zu haben.
Israelischen Medien zufolge sprach er mit mehreren betroffenen Familien privat. Schon vor den verheerenden Terrorattacken standen Netanjahu und seine rechts-religiöse Regierung in der Kritik, Israels Sicherheit für einen geplanten, höchst umstrittenen Justizumbau aufs Spiel zu setzen.