Wieder Wasserversorgung im Süden Gazas

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und US-Präsident Joe Biden haben vereinbart, die Wasserversorgung im Süden des Gazastreifens wiederherzustellen. Das werde dazu beitragen, dass die Zivilbevölkerung wie von der Armee gewünscht den Norden der Küstenenklave räumt und sich in den Süden bewegt, teilte der israelische Energieminister Israel Katz heute via Twitter (X) mit.

Israels Militär könne so die Zerstörung der Infrastruktur der islamistischen Hamas im Norden des Gazastreifens intensivieren, so Katz. Er hatte die Grundversorgung der Zivilbevölkerung im Gazastreifen bisher an die Freilassung der israelischen Geiseln in Hand der Terrororganisation geknüpft. Die Vereinten Nationen forderten Israel jedoch dazu auf, die Versorgung der Menschen in dem abgeriegelten Gebiet mit Nahrung, Wasser, Medikamenten und Treibstoff zuzulassen.

USA: „Stehen für Schutz der Zivilbevölkerung“

Die US-Regierung hatte sich in den vergangenen Tagen für den Schutz der Zivilbevölkerung im Palästinensergebiet starkgemacht.

„Wir stehen für den Schutz der Zivilbevölkerung, und wir wollen sicherstellen, dass unschuldige Palästinenser, die nichts mit der Hamas zu tun haben, in sichere Gebiete gelangen können, wo sie vor Bombardierungen geschützt sind und Zugang zu lebensnotwendigen Dingen wie Nahrung, Wasser, Unterkunft und Medizin haben“, sagte der Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, heute im US-Fernsehen. Er sagte unter Berufung auf seinen israelischen Kollegen, dass Israel die Wasserleitung im südlichen Gazastreifen wieder in Gang gesetzt habe.