Drei Tote nach Untergang von Flüchtlingsboot in Ägäis

Beim Untergang eines Flüchtlingsboots sind insgesamt drei Menschen im Mittelmeer vor Griechenland ums Leben gekommen. Wie die griechische Küstenwache gestern Abend mitteilte, war das Boot vor der südöstlichen Insel Symi nahe der türkischen Westküste gesunken.

Auf der Suche nach Überlebenden bargen die Einsatzkräfte drei Leichen. Acht Menschen konnten mit Hilfe von Schiffen und einem Hubschrauber gerettet werden. Mindestens zwei weitere Menschen wurden vermisst.

In den vergangenen Jahren sind Tausende Menschen, vor allem aus Syrien, Afghanistan und Pakistan, über den See- oder Landweg nach Griechenland gekommen. Trotz zahlreicher Rettungsaktionen der griechischen Behörden für in Seenot geratene Flüchtlingsboote kommt es in diesem Gebiet immer wieder zu tödlichen Unglücken.

Als Teil einer verschärften Politik hat Griechenland mit der europäischen Grenzüberwachungsagentur Frontex die Patrouillen in der Ägäis zwischen Griechenland und der Türkei verstärkt. Menschenrechtsgruppen werfen den griechischen Behörden vor, Menschen illegal in türkische Gewässer zurückzudrängen, um die Zahl der Ankünfte auf griechischem Boden zu begrenzen.