Metaller beschließen Betriebsversammlungen

Die Kollektivvertragsverhandlungen für die Metallindustrie bleiben festgefahren. Heute beschlossen laut einer Aussendung rund 2.300 Belegschaftsvertreter und Belegschaftsvertreterinnen bei bundesweit sieben Betriebsrätekonferenzen einstimmig Betriebsversammlungen.

Diese sollen zwischen 21. Oktober und 1. November in „allen Betrieben der gesamten Metallindustrie und im Bergbau“ abgehalten werden, sofern bei den nächsten Gesprächen am Freitag „kein Abschluss zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern erzielt wird“, hieß es.

Forderungen sehr weit auseinander

Die „Bereitschaft, Maßnahmen in den Betrieben zu setzen“, sei groß. Die Arbeitnehmer forderten „ein faires Angebot“, so die beiden Chefverhandler der Arbeitnehmerseite, Reinhold Binder (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA). Auf die Betriebsversammlungen könnten weitere Maßnahmen folgen.

Die Arbeitgeber hatten zuletzt eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 2,5 Prozent und eine steuer- und abgabenfreie Einmalzahlung in Höhe von 1.050 Euro angeboten. Die Gewerkschaft zeigte sich „verärgert“ und fordert weiter 11,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt.