Zu schwer: Airline muss Sonderflüge für Sumo-Ringer auflegen

Ein zu hohes maximales Abfluggewicht ist für zwei Linienflüge von Japan Airlines (JAL) zum Problem geworden. Auf den Passagierlisten standen nämlich 14 und 13 Sumo-Ringer, die von Tokio und Osaka auf die südjapanische Insel Amami-Oshima wollten, berichteten japanische Medien. Dort fand ein Sumo-Turnier statt.

JAL war sich nicht sicher, ob die Treibstoffmenge in Kombination mit dem erhöhten Gewicht durch die Sumo-Ringer gereicht hätte. Der Schätzung nach wogen diese durchschnittlich mehr als 120 Kilogramm – weit mehr als der Durchschnitt von 70 Kilogramm, hieß es in den Medien.

Ein größeres Flugzeug als die eingeplante Boeing 737-800 hätte die Airline nicht einsetzen können, weil die Piste auf dem Flughafen Amami mit 2.000 Metern für größere Maschinen zu kurz ist. JAL sah sich daher dazu gezwungen, einen zusätzlichen Flug für 27 Ringer bereitzustellen.

„Aufgrund der Gewichtsbeschränkungen für dieses Flugzeug ist es für uns äußerst ungewöhnlich, Sonderflüge durchzuführen“, sagte ein JAL-Sprecher der Regionalzeitung „Minami-Nippon Shimbun“. Laut japanischen Medien wurden auch zusätzliche Flüge eingerichtet, um die Ringer nach dem Ende des Turniers am Sonntag nach Hause zu bringen.