In eigener Liga: „Minecraft“ bisher 300 Mio. Mal verkauft

Das Computerspiel „Minecraft“ ist schon bisher das meistverkaufte Computerspiel aller Zeiten gewesen. Nun hat das Spiel, das inzwischen Microsoft gehört, eine weitere historische Marke geknackt. 300 Millionen Mal sei bisher ein Exemplar des Sandbox-Spiels verkauft worden, gab das Entwicklerstudio Mojang Studios gestern bekannt.

Es sei ein „Meilenstein, von dem niemand zu träumen gewagt hätte, als wir alle noch unsere ersten Lehmhäuser bauten“, schrieb die Chefin des Studios, Helen Chiang, in einer Aussendung. Sie spielte damit auf eine der zentralen Aufgaben im Spiel an – das Bauen von Gebäuden mit zuvor abgebauten Rohstoffen.

Vom Einmannprojekt zum Milliardenunternehmen

Ursprünglich entwickelt wurde das Spiel von einem einzigen Mann: dem Schweden Markus „Notch“ Persson. 2009 veröffentlichte er „Minecraft“ als „Early Access“-Titel, ein Jahr später gründete er Mojang Studios, um das Spiel weiterzuentwickeln. Im September 2014 kaufte Microsoft Mojang mitsamt „Minecraft“ für 2,5 Milliarden Dollar (2,4 Mrd. Euro).

„Minecraft“ erfand das Prinzip des Sandbox-Spiels zwar nicht, wurde für diese Art des Computerspiels aber wegbereitend. Inzwischen existiert eine Vielzahl von nutzergenerierten Inhalten und Erweiterungen, die dem Spiel auch fast 15 Jahre nach seiner Veröffentlichung noch immer eine riesige Fangemeinde bescheren.

Was die Verkaufszahlen betrifft, spielt Minecraft jedenfalls in einer ganz eigenen Liga. „Grand Theft Auto 5“, das sich auf der Liste der meistverkauften Spiele auf Platz zwei findet, wurde seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2013 weltweit mehr als 180 Millionen Mal verkauft.