Innerhalb Israels mussten laut Armeeangaben seit dem Großangriff der Hamas am 7. Oktober fast 500.000 Menschen ihre Wohnorte verlassen.
„Wir haben den gesamten Süden Israels evakuiert, alle Ortschaften in der Nähe des Gazastreifens, aufgrund der Anweisungen der Regierung (…)“, sagte Armeesprecher Jonathan Conricus heute bei einer Pressekonferenz. „Das Gleiche haben wir im Norden getan, wo 20 Ortschaften in der Nähe der Grenze (zum Libanon, Anm.) evakuiert wurden“, fügte er hinzu.
Die meisten Menschen seien freiwillig gegangen, sagte der Sprecher. „Wir wollen keine Zivilisten in der Nähe von Kampfgebieten.“ Ziel sei es, „unsere Bürger vor den verheerenden Auswirkungen des Krieges zu schützen“.
Die Menschen hätten Zuflucht bei Verwandten im Zentrum des Landes gefunden, „in Gebieten, die sicherer sind“. Es handle sich um eine Vertreibung, über die kaum gesprochen werde, sagte der Armeesprecher und räumte ein: „Die Situation im Gazastreifen ist schlimmer.“