Finnland: Pipelineschaden durch äußere Einwirkung

Die Schäden an einer Erdgaspipeline und einem Telekommunikationskabel in der Ostsee zwischen Finnland und Estland sind Regierungsangaben zufolge durch äußere Einwirkung entstanden. „Alles, was wir sagen können, ist, dass es eine äußere Kraft war“, sagte der finnische Umweltminister Kai Mykkänen heute.

Sein Land werde aber weitere Beweise abwarten, bis Schuldzuweisungen erhoben würden. Laut Angaben der Ermittler könnte es sich um Sabotage handeln.

Die 77 Kilometer lange Pipeline „Balticconnector“ verbindet Inkoo in Finnland und Paldiski in Estland. Sie führt durch den Finnischen Meerbusen, einen Teil der Ostsee, der bis in russische Hoheitsgewässer reicht. Der Betreiber verzeichnete am 8. Oktober einen plötzlichen Druckabfall und legte die Leitung still.

Die finnische Energiegesellschaft Gasgrid erklärte inzwischen, es könnte Monate dauern, die Schäden zu beheben. Den zuständigen Betreibern zufolge kann der Erdgasbedarf in beiden Staaten aus anderen Quellen gedeckt werden, auch im Winter.