UNO: Sechs Tote nach Beschuss einer Schule in Gaza

Bei dem Beschuss einer Schule sind nach Angaben des Palästinenserhilfswerk UNRWA im Gazastreifen mindestens sechs Menschen getötet worden. Dutzende seien verletzt worden, teilte die UNO-Organisation heute mit. Darunter seien auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hilfswerks. An der Schule seien schwere Schäden verursacht worden. Sie befindet sich den Angaben nach im Zentrum des schmalen Küstenstreifens.

„Das ist empörend und zeigt erneut eine eklatante Missachtung des Lebens von Zivilisten“, sagte UNRWA-Generalkommissar Philippe Lazzarini laut einer Mitteilung. Kein Ort im Gazastreifen sei mehr sicher. „Nicht einmal UNRWA-Einrichtungen.“ Nach Angaben des Hilfswerks sind mindestens 4.000 Flüchtlinge in der betroffenen Schule untergebracht.

In Vorbereitung einer möglichen Bodenoffensive gegen die islamistische Hamas nach dem verheerenden Terrorangriff auf Israel hat Israels Armee die Bevölkerung im nördlichen Gazastreifen wiederholt aufgefordert, das Gebiet Richtung Süden zu verlassen. Nach UNO-Angaben sind bisher rund eine Million Menschen in den Süden geflohen, die israelische Armee spricht von rund 600.000 Menschen.