Vorsitz im US-Kongress: Republikaner Jordan gescheitert

Der Republikaner Jim Jordan ist bei der Wahl zum Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses im ersten Anlauf gescheitert. Aufgrund von Gegenstimmen aus seiner eigenen Fraktion kam der Vertraute des früheren US-Präsidenten Donald Trump bei der Abstimmung gestern nicht auf die nötige Mehrheit. Mit 200 Stimmen verfehlte er klar die erforderliche Mehrheit von 217 Stimmen.

Republikaner Jim Jordan
Reuters/Jonathan Ernst

Neben den Demokraten votierten auch 20 Republikaner gegen den 59-jährigen Hardliner, der sich um die Nachfolge des vor zwei Wochen abgesetzten Vorsitzenden Kevin McCarthy bewarb. Jordan könnte aber versuchen, sich in weiteren Wahlgängen durchzusetzen.

McCarthy hatte bei seiner Wahl im Jänner 15 Durchgänge gebraucht, um das dritthöchste Staatsamt zu erringen. Er wurde nur neun Monate später im Zuge einer Rebellion des Rechtsaußenflügels seiner Partei als erster Vorsitzender der Kammer der US-Geschichte abgesetzt.