Auch Italien führt Kontrollen im Schengen-Raum ein

Nach Österreich und Deutschland führt nun auch Italien wieder Grenzkontrollen innerhalb des Schengen-Raums ein. Ab Samstag und zunächst für einen Zeitraum von zehn Tagen werde an der Grenze zu Slowenien wieder kontrolliert, teilte die italienische Regierung gestern mit. Brüssel sei bereits informiert worden.

Rom begründete die Maßnahme unter anderem mit Sicherheitsbedenken nach der jüngsten Eskalation im Nahost-Konflikt. Seit dem blutigen Hamas-Angriff auf Israel habe die Gefahr „gewalttätiger Aktionen“ auch innerhalb der EU zugenommen. Zusätzlich verschärft werde die Lage durch den „konstanten Migrationsdruck“, dem das Land ausgesetzt sei.

Zur Eindämmung der illegalen Immigration hatte Österreich in der Nacht auf gestern Kontrollen an der Grenze zu Tschechien eingeführt. Hintergrund war laut dem Innenministerium die Entscheidung Deutschlands, stationäre Grenzkontrollen zu Tschechien, Polen und der Schweiz einzuführen. Ziel sei es, „eine sofortige Verlagerung von Routen der Schleppermafia in Richtung Österreich zu verhindern“.