Pergamonmuseum in Berlin vor jahrelanger Schließung

Mit dem Pergamonmuseum steht eines der musealen und touristischen Highlights auf Berlins zum Welterbe zählender Museumsinsel vor einer jahrelangen Schließung.

Wegen umfassender Sanierungsarbeiten sind Schätze wie das farbenprächtige Ischtar-Tor und die Prozessionsstraße von Babylon nur noch bis Sonntag zu sehen. Der Publikumsandrang ist seit Wochen entsprechend groß.

Pergamonmuseum
IMAGO/PEMAX/Peter Meißner

„Wir haben keine Tickets für das Pergamonmuseum mehr im Angebot“, macht ein Schild am Eingang viele Hoffnungen zunichte. Seit Langem sind die Zeitfenster ausgebucht, täglich formieren sich vor dem ohnehin immer stark frequentierten Museum Warteschlangen. Schon zweimal wurden die Öffnungszeiten verlängert.

Mindestens vier Jahre komplett geschlossen

Das Pergamonmuseum ist eines der beliebtesten deutschen Museen. Für mindestens vier Jahre bleibt es komplett geschlossen. Bereits seit zehn Jahren ohne öffentlichen Zugang sind der Nordflügel des Baus sowie der Zentraltrakt mit dem berühmten Pergamonaltar.

Mit der Einteilung in zwei Bauabschnitte sollten ursprünglich stets einige Teile während der Arbeiten zugänglich bleiben. Diese Pläne wurden von der zuständige Stiftung Preußischer Kulturbesitz und dem ausführenden Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung im März überraschend über den Haufen geworfen.