Erstmals angebotenes Magritte-Gemälde für 11,2 Mio. versteigert

Das erstmals auf dem Markt angebotene surrealistische Gemälde „La Valse hesitation“ (Der zögernde Walzer) des belgischen Künstlers Rene Magritte ist bei einer Auktion in Paris zu einem Preis von 11,2 Millionen Euro versteigert worden.

Wie das Auktionshaus Sotheby’s gestern mitteilte, gehörte das Werk zu der bei Sammlern beliebtesten Periode des belgischen Surrealismusmeisters. Dennoch blieb das Werk unter dem Schätzwert von 15 Millionen Euro.

„La Valse-Hesitaton, 1955“ (The Hesitation Waltz) von Rene Magritte (1898-1967)
Reuters/Gonzalo Fuentes

Das Gemälde aus dem Jahr 1955 ist Teil einer Serie von acht Ölgemälden. Es zeigt zwei von Magrittes berühmten Äpfeln mit Wolfsmaske vor einem für Magritte typischen blauen Himmel mit weißen Wolken. Es ist erst das zweite Gemälde aus der Serie, das versteigert wurde.

Das erste Bild, „Le Pretre Marie“ (Der verheiratete Priester), war 2007 angeboten worden. Es stellte genau das umgekehrte Paradoxon dar – mit einem dunklen Himmel und beleuchteten Äpfeln. Das Werk wurde damals für 5,3 Millionen Pfund (mehr als sechs Mio. Euro) verkauft.

Der bisherige Auktionsrekord für ein Magritte-Gemälde wurde im März 2022 bei einer Versteigerung in London für das surrealistische Gemälde „L’Empire des lumieres“ (Das Reich der Lichter) erzielt. Es war für 59,4 Millionen Pfund (71,4 Mio. Euro) unter den Hammer gekommen.