50-jähriges Bestehen der Oper in Sydney mit Lasershow gefeiert

Mit einer spektakulären Lasershow hat Australien gestern das 50-jährige Bestehen des weltberühmten Opernhauses in Sydney gefeiert. Zahlreiche Menschen säumten die Uferpromenade, um die einzigartige Beleuchtung des weltberühmten Gebäudes mit seinen markanten Segeln zu sehen. Neben der Party fanden im Opernhaus, das jährlich rund elf Millionen Besucher anlockt, auch Veranstaltungen statt, die an seine komplexe Geschichte erinnerten.

Oper von Sydney mit Lasershow beleuchtet
IMAGO/AAP/Dan Himbrechts

Der dänische Architekt des Opernhauses, Jörn Utzon, hatte sich 1956 in einem Wettbewerb gegen 232 andere Bewerber durchgesetzt. Im folgenden Jahr zog Utzon mit seiner Familie nach Australien, um das Projekt in Angriff zu nehmen.

Doch bei der Einweihung des Opernhauses am 20. Oktober 1973 durch Königin Elizabeth II. hatte der Däne Australien schon längst verlassen – aus Verärgerung über ständige, eigenmächtige Abstriche an seinem Konzept durch die Behörden. Sein Name wurde bei der Einweihung nicht einmal erwähnt.

Utzon starb im Jahr 2008 in Kopenhagen, ohne sein bekanntestes Werk je betreten zu haben. Ein Jahr vor seinem Tod wurde das Bauwerk als „Meisterwerk der Architektur des 20. Jahrhunderts“ in die Weltkulturerbeliste aufgenommen.