Slowenien und Italien beginnen mit Grenzkontrollen

Unter Berufung auf Terrorgefahr und verstärkte illegale Migration starten Italien und Slowenien heute Grenzkontrollen an Schengen-Binnengrenzen. Italien kontrolliert demnach die Grenze zu Slowenien und das Nachbarland seinerseits jene zu Kroatien und Ungarn, hieß es.

Beide Länder haben die Maßnahme zunächst für zehn Tage – bis 30. Oktober – angekündigt, geht aus der entsprechenden Liste der Europäischen Union hervor. Nach Aussagen von Politikern rechnen Italien und Slowenien derzeit mit einer Dauer der Kontrollmaßnahmen von bis zu zwei Monaten.

Angesichts der „Verschärfung der Krisen an den Grenzen Europas, insbesondere nach dem Angriff auf Israel“ sei die Sorge vor terroristischen Angriffe gewachsen, begründete Italiens Innenminister Matteo Piantedosi die Entscheidung.

Die slowenische Regierung gab ihrerseits grünes Licht dafür, an den Schengen-Binnengrenzen mit Kroatien und Ungarn zu kontrollieren. „Wir wollen nicht, dass radikale Personen oder Personen mit terroristischen Absichten über die Westbalkan-Route kommen“, so Innenminister Bostjan Poklukar.