Israel: Hisbollah hat sich zum Kämpfen entschieden

Die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah hat sich nach Einschätzung des israelischen Verteidigungsministers „dazu entschieden, an den Kämpfen teilzunehmen“. Dafür zahle die Hisbollah einen Preis, sagte Joav Galant heute bei einem Besuch an Israels Nordgrenze. Israel müsse wachsam sein und sich auf jedes mögliche Szenario vorbereiten, sagte Galant weiter. „Uns erwarten große Herausforderungen.“

Israel hatte nach den Massakern am 7. Oktober in israelischen Grenzorten im Süden des Landes durch die islamistische Hamas Luftangriffe auf den Gazastreifen begonnen. Auch an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon kommt es seither immer wieder zu gewaltsamen Zwischenfällen, die Sorgen vor einer weiteren Eskalation des Konflikts schüren. Dabei gab es auf beiden Seiten bereits Tote.

Israelis sollen Ägypten und Jordanien verlassen

Israels Außenministerium rief seine Staatsangehörigen auf, die Nachbarländer Ägypten und Jordanien umgehend zu verlassen. Die Alarmstufe für die Länder sei auf die höchste Warnstufe erhöht worden. Das schließe auch die Sinai-Halbinsel ein, ein beliebtes Tourismusziel für viele Israelis.

Für Marokko gelte wie für Jordanien und Ägypten die Empfehlung, auf nicht essenzielle Reisen dorthin zu verzichten. Eine Reisewarnung gelte auch für andere Länder der Region wie die Türkei sowie die Golfstaaten und andere muslimische Länder.