Wagenknecht-Verbündete traten aus Linkspartei aus

Die bisherige deutsche Linke-Politikerin Sahra Wagenknecht will mit einem kleinen Team an Verbündeten 2024 eine eigene Partei gründen. Die bisherige Kofraktionschefin der Linken, Amira Mohamed Ali, sagte, die Gruppe aus neun Abgeordneten sei bereits aus der Linkspartei ausgetreten. Die Partei soll bei der Europawahl im Juni antreten

„Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen.“ Zugleich kündigte sie an, Wagenknecht und ihre Unterstützerinnen und Unterstützer seien „bereit, in der Linksfraktion zu verbleiben“.

Wagenknecht-Kritik an „Ampel“

Die „Ampelregierung“ sei trotz zahlreicher Krisen in der Welt planlos, und Deutschland habe eine absurd schlechte Infrastruktur. „So wie es derzeit läuft, darf es nicht weitergehen“, sagte Wagenknecht in Berlin. Deutschland drohe ein Wohlstandsverlust. Das Land müsse weg von einem blinden Ökokurs, der Mindestlohn müsse deutlich angehoben werden.

Wagenknecht rief zusammen mit den Bundestagsabgeordneten Ali und Christian Leye sowie dem Unternehmer Ralph Suikat und dem ehemaligen Geschäftsführer der Linken in Nordrhein-Westfalen, Lukas Schön, einen Verein ins Leben, um eine Parteigründung vorzubereiten. Fachleute trauen ihr zu, einen größeren Teil an Nicht- und Protestwählerinnen und -wählern auf sich zu vereinen.