Israels Armee: Erneut „Terrorzellen“ im Libanon getroffen

Israels Armee hat nach eigenen Angaben geplante Raketenabschüsse aus dem Libanon vereitelt. Es seien in der Nacht sowie tagsüber zwei „Terroristenzellen“ auf libanesischem Boden getroffen worden, gab das israelische Militär heute bekannt.

Eine der „Terrorzellen“ habe den Beschuss der israelischen Stadt Schelomi mit einer Panzerabwehrrakete geplant gehabt, hieß es. Man habe auch einen Raketenabschussposten getroffen. Zu der zweiten Gruppierung und deren genauen Zielen gab es keine Angaben.

Die israelische Armee teilte zudem mit, sie habe eine Drohne nördlich der Küstenstadt Haifa abgefangen. Diese sei vom Libanon über das Meer nach Israel eingedrungen.

Tote in Libanon und Israel

Israel hatte nach den Massakern am 7. Oktober in israelischen Grenzorten im Süden des Landes durch die islamistische Hamas schwere Luftangriffe auf den Gazastreifen begonnen. Seitdem kommt es auch an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon zunehmend zu gewaltsamen Zwischenfällen.

Dabei gab es auf beiden Seiten bereits Tote. Israel will angesichts der Eskalation der Angriffe durch die libanesische Hisbollah-Miliz weitere Ortschaften im Norden des Landes räumen. Verteidigungsminister Joav Galant habe die Evakuierung 14 weiterer Gemeinden gebilligt, teilte sein Büro am Wochenende mit.

Vor einer Woche hatte Israel bereits eine Vierkilometersperrzone im Grenzgebiet zum Libanon erklärt. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warnte die Hisbollah vor noch stärkeren Angriffen: In den Krieg einzutreten wäre „der Fehler ihres Lebens“, sagte er.