Ferri wird Direktorin des Wiener Staatsballetts

Die italienische Tänzerin Alessandra Ferri folgt mit 1. September 2025 auf Martin Schläpfer und übernimmt die Leitung des Wiener Staatsballetts. Das gaben Staatsoperndirektor Bogdan Roscic und Volksoperndirektorin Lotte de Beer heute bekannt.

Sie habe sich mit ihrem künstlerischen Konzept und ihren Plänen für die künftige Entwicklung des Wiener Staatsballetts gegen 39 weitere Bewerbungen durchsetzen können, hieß es bei einer Pressekonferenz.

Ferri „unglaublich geehrt“

„Die Gespräche mit ihr waren für Lotte de Beer und mich besonders inspirierend“, sagte Roscic. „Wir haben sie in den Gesprächen unglaublich analytisch erlebt.“ Ferri zeigte sich „unglaublich geehrt“ von der neuen Aufgabe. „Es fühlt sich an, als hätten sich alle meine Träume erfüllt und als sei jetzt die richtige Zeit, meine Erfahrungen weiterzugeben.“

„Über die Jahre habe ich mit einer Vielzahl an Ensembles zusammengearbeitet, aber kurioserweise noch nie mit dem Wiener Staatsballett“, sagte Ferri. „Das sehe ich inzwischen als einen Vorteil, denn es erlaubt mir, meine Aufgabe mit völliger Freiheit und Offenheit anzugehen. Mit klarem Blick eine neue, bleibende Verbindung zu schaffen.“

Nachfolgerin von Schläpfer

Als Direktorin des Wiener Staatsballetts fungiert Ferri auch als künstlerische Leiterin der Ballettakademie der Wiener Staatsoper.

Der Schweizer Schläpfer, seit 1. September 2020 Direktor und Chefchoreograf des Wiener Staatsballetts, hat seinen am 31. August 2025 auslaufenden Vertrag „aus ganz persönlichen Gründen“ nicht verlängert. Seine Arbeit war in der Fachwelt zuletzt teilweise durchaus kritisch begleitet worden.