Van der Bellen verurteilt Antisemitismus

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat die antiisraelischen Aktionen in Österreich heute verurteilt. Er hoffe, dass sich die jugendlichen Täter nicht bewusst gewesen seien, was sie da täten, sagte er heute in ZIB und Ö1-Mittagsjournal.

In mehreren österreichischen Städten waren zuletzt israelische Fahnen von Gebäuden gerissen worden. Zudem wurden bei Kundgebungen Parolen gerufen, die Israel zumindest indirekt das Existenzrecht absprechen.

Auf Puls24 meinte er: „Das muss aufhören. Unsere jüdischen Freunde und Freundinnen müssen sich sicher fühlen.“ Das gelte auf der ganzen Welt und insbesondere in Österreich.

Jüdische Gemeinde befürchtet Angriffe auf Menschen

Die jüdische Gemeinde in Österreich ist zunehmend besorgt. „Die Gewaltbereitschaft, die jetzt gegen Sachgegenstände gerichtet ist, kann schnell auf Menschen umschwenken“, warnte etwa Elie Rosen, Präsident der Jüdischen Gemeinde in Graz.

Auch Oberrabbiner Jaron Engelmayer von der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Wien sieht Angriffe auf Menschen als möglichen nächsten Schritt. Die Gesellschaft müsse sagen: „Bis hierher und nicht weiter.“

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