Abhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen gesenkt

Der heute in Brüssel veröffentlichte Bericht zur Lage der Energieunion 2023 der Europäischen Kommission zeigt, dass die EU ihre Abhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen drastisch reduziert habe. Die EU habe ihren Gasbedarf im Vergleich zu den letzten fünf Jahren um mehr als 18 Prozent gesenkt. Die Gasspeicher sind vor dem kommenden Winter zu über 98 Prozent gefüllt.

Der Bericht betont Österreichs immer noch hohe Abhängigkeit von russischem Gas. Die heimischen Gasspeicher sind mit 97,7 Prozent derzeit gut gefüllt. Die Kommission hatte Österreich bereits empfohlen, seine Abhängigkeit von russischem Gas zu senken, beispielsweise durch eine Diversifizierung der Quellen.

Österreich zähle im Bereich der erneuerbaren Energien zu den Vorreitern, doch Verbesserungsbedarf wird für eine Straffung und Beschleunigung der Genehmigungsverfahren gesehen.

„Die vergangenen Jahre waren für Europa eine unglaubliche Herausforderung, aber wir haben uns nicht von unserer festen Überzeugung abgewendet, dass der europäische Grüne Deal die Antwort sowohl auf unsere Energiesicherheit als auch auf unsere Klimaherausforderungen ist. In Zukunft werden wir auch daran arbeiten, so schnell wie möglich alle Subventionen für fossile Brennstoffe abzuschaffen, die nicht der Energiearmut oder dem gerechten Übergang dienen“, erklärte der neue EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra in einer Pressekonferenz in Brüssel.