APG investiert neun Mrd. Euro in Österreichs Stromnetz

Rund neun Milliarden Euro wird die Verbund-Tochter Austrian Power Grid (APG) bis 2034 in den Ausbau des Stromnetzes und der Übertragungskapazitäten investieren, teilte der Netzbetreiber heute in einer Aussendung mit.

Um die Stromversorgung des Landes von insgesamt 80 TWh bis 2030 auf erneuerbare Energien umzustellen, müsste die installierte Leistung von 36.000 MW auch nutzbar sein. Daher bedürfe es für die Erreichung der Klimaziele eines entsprechenden Stromnetzes.

Derzeit sei das Stromnetz diesen Anforderungen nicht gewachsen. So fehlen die Anschlusskapazitäten für erneuerbare Energien. Bereits jetzt müsse der Netzbetreiber stetig eingreifen, um eine Netzüberlastung zu verhindern.

Eine mangelhafte digitale Vernetzung der Akteure sei ebenso ein Problem wie das Fehlen einer Gesamtsystemplanung. Langwierige Genehmigungsverfahren würden ein Übriges dazu beitragen, die Transformation zu erschweren.

Derzeit laufen laut APG Verfahren für Projekte wie für den Zentralraum Oberösterreich, die Salzburg- bzw. Deutschland-Leitung. Dazu kommen jetzt auch die Projekte Netzraum Kärnten sowie der Projektcluster Österreich Ost hinzu. Allerdings zeichne sich ab, dass die bestehenden gesetzlichen Rahmenbedingungen der Bedeutung von Netzprojekten nicht gerecht werden.