Nehammer heute in Israel

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) wird heute gemeinsam mit dem tschechischen Ministerpräsidenten Petr Fiala nach Israel fliegen. Es handle sich um ein „Zeichen der Solidarität mit dem israelischen Volk“, teilte das Bundeskanzleramt mit.

Es gehe darum, „klar zu zeigen, dass Österreich an der Seite Israels steht“, sagte Nehammer vor Journalisten in Wien. „Der Terror der Hamas muss beendet werden“, so der Kanzler. Es gehe auch darum, wie „wir alle einen Beitrag leisten können, dass die Geiseln freikommen“.

Nehammer reist am Vormittag an Bord einer tschechischen Regierungsmaschine nach Israel. Der Kanzler zeigte sich seinem Amtskollegen Fiala „sehr dankbar“ für diese Möglichkeit. „Wir sind Nutznießer der tschechischen Infrastruktur“, sagte der Kanzler im Rahmen einer Pressekonferenz anlässlich des Besuchs des bulgarischen Premierministers Nikolaj Denkow in Wien. Die gemeinsame Reise mit Fiala erleichtere auch der israelischen Seite die Organisation und ermögliche, „dass wir den Besuch effizient gestalten können“, erläuterte Nehammer.

Treffen mit Familie von Geisel

Der Kanzler trifft dort Israels Präsidenten Jizchak Herzog, Premier Benjamin Netanjahu sowie die Familie einer österreichisch-israelischen Geisel, die von der Terrororganisation Hamas entführt wurde. Nehammer plant im Zuge seines Israel-Besuchs auch ein ausführliches Telefonat mit dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas.

Nehammer traf heute den designierten israelischen Botschafter David Roet im Bundeskanzleramt, um mit ihm über die aktuelle Situation zu sprechen. „Wir stehen felsenfest an der Seite Israels, und die israelische Bevölkerung kann sich auf Österreich verlassen“, erklärte der Bundeskanzler gestern. „Der brutale und barbarische Terrorangriff der Hamas auf Israel ist durch nichts zu rechtfertigen, und diese klare Verurteilung drücken wir auch durch unseren Besuch morgen aus.“