Hurrikan „Otis“ zieht auf mexikanische Pazifikküste zu

Der Pazifiksturm „Otis“ hat sich vor Mexikos Westküste schnell zu einem „extrem gefährlichen“ Hurrikan entwickelt. Das Zentrum des Wirbelsturms mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 205 km/h befand sich gestern 185 Kilometer südöstlich von Acapulco, wie das US-Hurrikanzentrum in Miami weiter mitteilte.

„Otis“ dürfte den Vorhersagen zufolge weiter an Kraft gewinnen und voraussichtlich morgen früh (Ortszeit) die Küste erreichen. Die Behörden des Bundesstaates Guerrero riefen die Bevölkerung auf, vor dem Eintreffen des Hurrikans Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Bei heftigen und anhaltenden Regenfällen kommt es im Süden von Mexiko häufig zu Erdrutschen und Überschwemmungen, die Todesopfer und erhebliche Schäden verursachen können.

Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die zunehmende Erderwärmung erhöht laut Studien die Wahrscheinlichkeit starker Stürme. Von einem Hurrikan spricht man ab einer Windgeschwindigkeit von 119 km/h. Die Hurrikansaison beginnt im Pazifik am 15. Mai und im Atlantik am 1. Juni. Sie endet in beiden Regionen am 30. November.