Frachterkollision: Suche nach Vermissten beendet

Nach dem Zusammenstoß von zwei Frachtschiffen nahe der Insel Helgoland in der Nordsee ist die Suche nach den vier vermissten Seeleuten eingestellt worden. Das sagte ein Sprecher des Havariekommandos im deutschen Cuxhaven heute Früh.

Die Wetterbedingungen hätten sich in der Nacht leicht verschlechtert. Zwei Seeleute der „Verity“ waren nach dem Zusammenstoß mit dem Frachter „Polesie“ gerettet worden. Ein Seemann wurde tot geborgen. Die 22 Besatzungsmitglieder der „Polesie“ blieben unverletzt.

Unfallursache weiter unklar

Der Unfall ereignete sich gestern – wie es dazu kam, ist weiterhin unklar. Mehrere Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und weitere Behördenschiffe suchten nach den Vermissten.

Die unter der Flagge Großbritanniens fahrende, 91 Meter lange „Verity“ hatte laut dem Havariekommando Stahl-Coils geladen, Rollen aus großen Blechen. Das Schiff der britisch-niederländischen Reederei Faversham Ships war auf dem Weg von Bremen nach Immingham, einem Hafen an der englischen Nordsee-Küste.

Der andere Frachter, die mit 190 Metern Länge größere „Polesie“, war unter der Flagge der Bahamas auf dem Weg von Hamburg nach La Coruna in Spanien. Er konnte aus eigener Kraft nach Cuxhaven zurückkehren.