SPÖ Burgenland verzichtet auf Kandidaten für EU-Wahl

Nach der Debatte über die Listenerstellung der SPÖ für die anstehende EU-Wahl 2024 hat der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil heute angekündigt, keinen Kandidaten bzw. keine Kandidatin aufzustellen. Der SPÖ-Landeschef sparte nicht mit Kritik an der Bundes-SPÖ.

Der Diskussion vorangegangen war ein Streit mit der Bundespartei über die zustehenden Plätze auf der Kandidatenliste für die Wahl im Juni nächsten Jahres. Die Burgenländer fühlten sich schlecht behandelt, da sie der Meinung sind, dass ihnen gemäß parteiinternen Regeln Platz fünf auf der Liste zustehe. Bekommen hat man aber nur Platz sieben.

Doskozil sagte bei einer Pressekonferenz im Burgenland, dass die Begründung der Bundespartei „fadenscheinige Ausreden“ seien. „Es wird dahin argumentiert, dass wir auf dem siebten Platz landen“, sagte der Landeshauptmann. „Die Sozialdemokratie hätte Größe zeigen können, aber das ist offenbar kein Faktor in der Parteiführung.“