Nachbar in Not startet Winterhilfe

In der Ukraine beginnt der Winter früher als in Österreich, und Minustemperaturen im zweistelligen Bereich sind keine Seltenheit. Viele Menschen wissen derzeit nicht, wie sie über die bevorstehenden kalten Monate kommen sollen.

Deshalb startet morgen die Hilfsaktion Nachbar in Not ihre Winterhilfe in dem kriegsgebeutelten Land. Durch die großflächige Zerstörung der Energieinfrastruktur sind Strom und Heizung nur stundenweise vorhanden.

Häuser, Schulen und Krankenhäuser wurden zerstört oder beschädigt, und den Menschen fehlt es an Grundlegendem wie warmer Kleidung und Decken. Besonders betroffen sind ältere Menschen, die oft in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und zusätzlich medizinische Betreuung benötigen.

Mehrere Hilfsorganisationen im Einsatz

Die Hilfsorganisationen von Nachbar in Not – Caritas, Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund, CARE, Diakonie, Hilfswerk, Malteser und Volkshilfe – sind gemeinsam mit ihren lokalen Partnerorganisationen in der Ukraine und den Nachbarländern auch im bevorstehenden Winter im Einsatz.

Durch die Angriffe auf die Energieversorgung in den vergangenen zwölf Monaten stehen nach wie vor nur etwa 60 Prozent der Energiekapazitäten zur Verfügung – mit weiteren Angriffen und einer zunehmend unsicheren Versorgung mit Heizung, Strom und Wasser muss gerechnet werden. Nachbar in Not stattet Notunterkünfte, Kinderzentren, Krankenhäuser und Schulen mit Generatoren, Notstromaggregaten und Solarbatterien aus.

Der ORF unterstütze die Hilfsaktion mit Spendenaufrufen in Fernsehen und Radio sowie Berichterstattung in allen Medien und Landesstudios, so Lisa Zuckerstätter, ORF-Leiterin Humanitarian Broadcasting.