Übermittlungspanne: Schweiz muss Wahlzahlen korrigieren

Wegen eines Fehlers beim Datenimport muss die Schweiz das Resultat für einige Parteien bei der Nationalratswahl von Sonntag leicht korrigieren. Der Bund habe falsche Zahlen zu den Parteistärken veröffentlicht, wie das Bundesamt für Statistik heute erklärte. Für die rechtskonservative Schweizerische Volkspartei (SVP), die Mitte und die liberale FDP seien zu hohe Wähleranteile angegeben worden.

So erhielt die SVP nur 27,9 Prozent der Stimmen statt – wie zunächst veröffentlicht – 28,6 Prozent. Auf die Verteilung der 200 Nationalratssitze und die kantonalen Resultate haben die Panne und ihre Korrektur keine Auswirkungen, so das Bundesamt.

Folgen hat die Korrektur aber für die Rangliste der Parteistärken: Die FDP bleibt entgegen den früheren Angaben drittstärkste politische Kraft im Land. Ihr Ergebnis wurde zwar um 0,13 Prozentpunkte auf 14,3 Prozent nach unten korrigiert. Das Resultat der Mitte-Partei wurde aber sogar um 0,52 Prozentpunkte zu hoch angegeben, sie kommt nun auf einen Wähleranteil von 14,1 Prozent. Dass die Mitte mit 29 Sitzen trotzdem noch ein Mandat mehr hat als die FDP, liege an Listenverbindungen und Reststimmen, hieß es.