Brasilien: Über 500 Meeressäuger an Vogelgrippe verendet

Brasilianische Behörden führen den Tod von mindestens 522 Meeressäugetieren an der Südküste des Landes auf die Vogelgrippe zurück. Das Landwirtschaftsamt im Bundesstaat Rio Grande do Sul erklärte gestern, die verendeten Seehunde und Seelöwen seien an mehreren Stellen entlang der Küste entdeckt worden.

Mehrere Tiere wurden nahe der Grenze zu Uruguay aufgefunden, wo zuletzt ebenfalls Hunderte Seehunde und Seelöwen an der Vogelgrippe verendet waren.

Brasilien hatte im Mai einen Tiergesundheitsnotstand wegen der Vogelgrippe ausgerufen und mehrere Fälle bei Wildvögeln bestätigt. Im vergangenen Monat wurde über einen ersten Ausbruch der Krankheit unter Meeressäugetieren in Rio Grande do Sul berichtet. Brasilien, einer der größten Hühnerexporteure der Welt, hat bisher keine Fälle bei Haustieren oder kommerziellen Geflügelbetrieben verzeichnet.