Ford und US-Gewerkschaft UAW einigten sich auf Tarifdeal

Im Tarifstreit in der US-Autobranche gibt es nach knapp sechs Wochen mit Streiks ein erstes Resultat. Ford und die Gewerkschaft UAW gaben in der Nacht auf heute eine Einigung bekannt – die allerdings noch von den Gewerkschaftsmitgliedern abgesegnet werden muss. Ford und die Arbeitnehmerseite einigten sich auf eine Einkommenserhöhung von 25 Prozent über die mehrjährige Laufzeit des Tarifvertrags, wie der UAW-Vorsitzende Shawn Fain in einer Videobotschaft sagte.

Streikende UAW-Midglieder
Reuters/Luke Sharrett

Es sei ein größerer Sprung als in allen vorherigen Tarifrunden der vergangenen 22 Jahre. Dabei sollen die Einstiegsgehälter um 68 Prozent steigen. Im ersten Schritt sollen die Beschäftigten nach Bestätigung des Deals eine Erhöhung von elf Prozent bekommen, wie die UAW mitteilte. Sie rief die Ford-Beschäftigten auf, wieder die Arbeit aufzunehmen.

Das solle auch den Druck auf General Motors und den Peugeot-Konzern Stellantis erhöhen, zu dem in den USA unter anderem Chrysler gehört. US-Präsident Joe Biden, der sich auch unter den Streikenden hatte blicken lassen, begrüßte die Einigung.