Alte Gaspipelines für niederländisches Wasserstoffnetz

Der niederländische König Willem-Alexander hat heute im Hafen von Rotterdam das Startzeichen für den Bau eines internationalen Wasserstoffnetzwerkes gegeben. Energieminister Rob Jetten sprach von einem wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem klimafreundlichen Energiesystem. Durch das Netzwerk sollen ab 2030 die großen Industriezentren der Niederlande, aber auch Deutschlands und Belgiens mit Wasserstoff versorgt werden.

Der größte Teil von grünem Wasserstoff muss nach Erwartungen der Regierung importiert werden und soll dann über den Hafen von Rotterdam weiter verbreitet werden. Rotterdam will Europas Knotenpunkt für Wasserstoff werden.

Zum größten Teil werden für das Netzwerk die bereits bestehenden alten Gaspipelines genutzt. Der erste Teil von etwa 30 Kilometern zum Industriezentrum Pernis wird den Angaben zufolge 2025 einsatzfähig sein. Die Kosten des Projektes belaufen sich nach Angaben des staatlichen Gasunternehmens Gasunie, das mit der Errichtung beauftragt wurde, auf rund 1,5 Milliarden Euro. Auch Produktionsanlagen und Speicher für Wasserstoff sind Teil des Projekts.