Schütze von Maine bleibt verschwunden

Auch mehr als zwei Tage nach dem Massaker mit 18 Toten im US-Bundesstaat Maine fehlt von dem Todesschützen weiter jede Spur. Dennoch können Zehntausende Menschen in der betroffen Region nun wieder ihre Häuser verlassen. Die Polizei hob gestern Abend eine Anordnung auf, mit der Bürgerinnen und Bürger in mehreren Gemeinden dazu aufgefordert worden waren, aus Sicherheitsgründen zu Hause zu bleiben.

Die Behörden veröffentlichten außerdem die Namen der 18 Todesopfer. Das jüngste ist demnach 14 Jahre alt, das älteste 76. Der Schütze hatte am Mittwochabend in einem Freizeitzentrum und in einem Grillrestaurant in der Kleinstadt Lewiston das Feuer eröffnet. Anschließend entkam er. Sein Motiv ist weiterhin unbekannt. Die Polizei identifizierte den Reservesoldaten Robert C. als mutmaßlichen Täter. Er war Berichten zufolge vor einigen Wochen in psychiatrischer Behandlung und soll sich eingebildet haben, Stimmen zu hören. Rund 10 Kilometer von Lewiston entfernt fand die Polizei das Auto des Gesuchten, einen weißen SUV, an einem Fluss in der Nähe eines Bootsanlegers. Eine Flucht per Boot wurde nicht ausgeschlossen.