Explosion in kasachischem Bergwerk: 42 Tote

Nach dem schweren Unglück in einem Kohlebergwerk in der zentralasiatischen Republik Kasachstan ist die Zahl der Toten auf 42 gestiegen. Nach vier vermissten Bergleuten werde einen Tag nach der verheerenden Methangasexplosion im Gebiet der Industriestadt Karaganda noch gesucht, teilte der kasachische Zivilschutz heute mit.

Kohlebergwerk in Karaganda (Kasachstan)
APA/AFP

Gestern teilte der Betreiber ArcelorMittal Temirtau, der kasachische Ableger des luxemburgischen Stahlherstellers ArcelorMittal, mit, dass 206 von 252 Personen in der Kostenko-Mine nach einer Methanexplosion evakuiert worden seien. Das Unternehmen habe daraufhin den Betrieb der Kohlebergwerke für 24 Stunden ausgesetzt, um die Gaswerte zu überprüfen.

Der kasachische Präsident Kassym-Jomart Tokajew sprach den Familien der Opfer sein Beileid aus und ordnete für den 29. Oktober einen nationalen Trauertag an. Tokajew wies sein Kabinett an, die Investitionszusammenarbeit mit dem Unternehmen ArcelorMittal Temirtau zunächst einzustellen.

Zuvor hatte der Bergbaukonzern erklärt, mit der kasachischen Regierung eine vorläufige Vereinbarung getroffen zu haben, in der es um die Verstaatlichung von ArcelorMittal Temirtau ging, das das größte Stahlwerk des Landes betreibt.