Mexiko: Zahl der Toten nach Hurrikan „Otis“ steigt auf 48

Nach dem verheerenden Hurrikan „Otis“ an der mexikanischen Pazifikküste ist die Zahl der Todesopfer auf 48 gestiegen. Sechs weitere Personen wurden noch immer vermisst, wie die mexikanische Regierung gestern (Ortszeit) mitteilte.

Zerstörung nach Hurrikan „Otis“ in Mexiko
AP/Felix Marquez

„Otis“ war als Hurrikan der höchsten Stufe fünf in der Nacht auf Mittwoch mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von fast 270 Kilometern pro Stunde und Böen von bis zu 330 km/h auf die Küste getroffen. In nur zwölf Stunden hatte er sich von einem Tropensturm zu einem gefährlichen Hurrikan entwickelt. Über Land verlor er an Kraft und löste sich schließlich auf.

Über 270.000 Wohnungen und Häuser wurden von dem Wirbelsturm beschädigt. Zudem seien 80 Prozent aller Hotels in der vom Tourismus abhängigen Region in Mitleidenschaft gezogen worden, wie die Regierung mitteilte.

Notstand in El Salvador wegen „Pilar“

Wegen des aufziehenden Tropensturms „Pilar“ erklärte unterdessen das salvadorianische Parlament den Notstand. Die Maßnahme gelte für 15 Tage, teilte die Nationalversammlung des mittelamerikanischen Landes mit. Damit kann der Zivilschutz unter anderem obligatorische Evakuierungen besonders gefährdeter Regionen anordnen, wie die Zeitung „La Prensa Grafica“ berichtete.

„Pilar“ befand sich rund 410 Kilometer südwestlich der Hauptstadt San Salvador über dem Pazifik und zog auf die Küste zu. Es sei mit starkem Regen und Überschwemmungen zu rechnen, teilte das US-Hurrikanzentrum mit.