Israel lässt UNO-Nothilfekoordinator trotz Konflikts einreisen

Israel lässt trotz des Konflikts mit den Vereinten Nationen UNO-Nothilfekoordinator Martin Griffiths einreisen. Das bestätigte ein Sprecher des Außenministeriums in Jerusalem heute. Griffiths’ Einreise sei „auf Bitte anderer Staaten, um die Ausreise ausländischer Staatsbürger aus dem Gazastreifen voranzutreiben“, genehmigt worden.

Israel hatte vergangene Woche nach israelkritischen Äußerungen von UNO-Generalsekretär Antonio Guterres mitgeteilt, UNO-Vertreterinnen und -Vertretern die Einreise zu verweigern – wie schon in der Vergangenheit.

Guterres hatte israelische Gegenangriffe im Gazastreifen kritisiert und von „eindeutigen Verstößen gegen das humanitäre Völkerrecht“ gesprochen. Er verurteilte den Hamas-Terroranschlag am 7. Oktober zwar, sagte aber, dieser habe „nicht im luftleeren Raum“ stattgefunden. In dem Zusammenhang sprach Guterres von der israelischen Besatzung palästinensischer Gebiete.