Bologna bangt um Wahrzeichen: Sperre um schiefe Türme

Die berühmten schiefen Türme Asinelli und Garisenda im Zentrum von Bologna sind ein Wahrzeichen der Stadt. Sie stehen schon seit geraumer Zeit schief, doch nun besteht die Gefahr, dass der Straßenverkehr und andere Erschütterungen bereits vorhandene Risse des Garisenda-Turms weiter vertiefen. So beschloss die Stadtverwaltung, die Straßen um die Türme zu sperren.

Die schiefen Türme Asinelli und Garisenda im Zentrum von Bologna
Getty Images/Francesco Riccardo Iacomino

Die zwei Türme erheben sich im Herzen der Stadt am Ausgangspunkt der alten Via Emilia. Sie wurden im Mittelalter mit einer überwiegend militärischen Funktion errichtet. Der kleinere Turm Garisenda ist auffällig schief. Er hat heute eine Höhe von 48 Metern und eine Neigung von 3,20 Metern. Nach dem Bauende war er ungefähr 60 Meter hoch. Der höhere, ebenfalls geneigte Asinelli-Turm misst 97 Meter.

Die Gemeinde will prüfen, wie man Erschütterungen um die beiden mittelalterlichen Türme minimieren kann. Bis dahin bleiben sie für Besucherinnen und Besucher gesperrt. Einen Einsturz befürchten Fachleute zwar nicht, jedoch könnten sich Ziegel lösen und herabfallen. Vermutet wird, dass das Gelände um die Türme längere Zeit für den Verkehr gesperrt bleiben muss.