Der historische gleichzeitige Streik gegen die drei großen Autokonzerne Ford, Stellantis und General Motors (GM) ist vorbei. Als letzter der „Detroit Three“ erzielte GM gestern eine vorläufige Einigung mit der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW). Diese hatte sechs Wochen lang bis zu neun Betriebe der drei Konzerne gleichzeitig bestreikt und damit Rekordzahlungen für ihre Mitglieder ausgehandelt.
US-Präsident Joe Biden begrüßte den Ausgang. „Diese Rekordvereinbarungen sind eine Belohnung für die Beschäftigten in der Automobilindustrie, die während der Finanzkrise vor mehr als einem Jahrzehnt viel aufgegeben haben, um die Branche am Leben zu erhalten.“
Die UAW handelte bei GM ein ähnliches Paket aus wie zuvor bei den anderen beiden Autokonzernen. Das Gehalt für erfahrene Arbeiterinnen und Arbeiter in der höchsten Gruppe steigt dabei um 33 Prozent. Wie die Nachrichtenagentur Reuters von zwei Insidern erfuhr, stiegen damit die Personalkosten für GM um sieben Milliarden Dollar über einen Zeitraum von viereinhalb Jahren. Der Gewerkschaft zufolge soll die Belegschaft ihren Streik beenden, noch während der neue Vertrag ratifiziert wird.