Signa: Planungstopp in Stuttgart nach Problemen in Hamburg

Die Probleme der Signa-Gruppe des Tiroler Immobilieninvestors Rene Benko reißen nicht ab: Nach dem Insolvenzantrag des Sporthändlers Signa Sports United beginnt nun laut Medienberichten offenbar das Immobilienreich des Selfmade-Milliardärs zu bröckeln.

Einige Immobilienprojekte in Deutschland – etwa der Hamburger Elbtower – wurden zumindest vorübergehend eingestellt, wie aus Zeitungsberichten hervorgeht.

Baustellenherbst bei Signa

Nach dem Baustopp beim Elbtower in Hamburg ist jetzt auch die Planung für ein Großprojekt in Stuttgart gestoppt worden. Beide Projekte werden von der Signa-Gruppe Rene Benkos betrieben.

Sportarena in Stuttgarter Königstraße als Baustelle

Jüngste Baustelle – im wahrsten Sinne des Wortes – ist die Sportarena in der Stuttgarter Königstraße. Laut „Stuttgarter Zeitung“ (Montag-Ausgabe) erhielt das planende Büro Steidle Architekten aus München die Ansage, die zur Hälfte fertiggestellte Werkplanung für den Holzhybridneubau zu unterbrechen.

Das Millionenprojekt der Signa Retail sah 2.300 Quadratmeter für den Handel und 5.000 Quadratmeter Büroflächen vor. Signa hatte Anfang des Jahres mitgeteilt, dass die deutsche Kaufhauskette Edeka Südwest dort auf 1.500 Quadratmetern einen Vollsortimenter betreiben werde.

Signa besitzt in Stuttgart noch eine Immobilie der Galeria Kaufhof mit einem Parkhaus. Eine weitere Immobilie mit Parkhaus wurde laut der Zeitung vor wenigen Monaten um 58,5 Millionen Euro an die Stadt verkauft. Es wurde bereits vor einiger Zeit auch der Verkauf des neuen Projektes an die Münchner Dibag AG kolportiert, aber bisher nicht bestätigt. Man sei grundsätzlich an Immobilien in Stuttgart in guter Lage interessiert, zitierte die Zeitung die Stellungnahme der Dibag AG.